Clair Bötschi

Clair Bötschi, geboren 1988, ist Künstler, Kulturmanager und Kulturunternehmer. Er studierte
»Wirtschaft Neu Denken« an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft und absolvierte
anschließend ein Masterstudium in Kultur + Management in Dresden. Seine Arbeit bewegt sich an
der Schnittstelle von Kunst und Wirtschaft, wo er neue Modelle künstlerischer Produktion und
wirtschaftlicher Organisation entwickelt. Bötschi nutzt wirtschaftliche Strukturen als künstlerisches
Material und untersucht, wie sich ökonomische Mechanismen durch Kunst transformieren lassen.
So wird aus einem Kosten- und Finanzierungsplan einer Ausstellung eine großflächige Tischdecke
für Besuchende, die wirtschaftliche Rahmenbedingungen von Kunst erfahrbar macht. Seine
Erfahrung zeigt sich auch in seiner Tätigkeit als Kulturmanager. Für die Performance Electrics
gGmbH von Pablo Wendel entwickelte er ein Nutzungskonzept für das E-Werk Luckenwalde. In
Stuttgart leitete er Kulturprojekte für den Kunstverein Wagenhalle und setzte Festivals wie den
Kultursommer im Kulturschutzgebiet, Container City Transformation und das Monte Bruno
Bergsteiger:innen Programm um. Dabei verband er künstlerische, wirtschaftliche und logistische
Prozesse und entwickelte ein nachhaltiges Produktionsmodell für großangelegte Kunstprojekte.
Bötschi ist Gründer und Künstlerischer Leiter von YouTransfer e.V., einem Kunstverein, der sich mit

dem digitalen öffentlichen Raum auseinandersetzt. Das, von ihm initiierte, weltweit erste KI-
kuratierte Stipendienprogramm für Kunst im digitalen Raum, gefördert vom Kulturamt Stuttgart,

hinterfragt bestehende Förderstrukturen und testet KI-gestützte Bewerbungs- und
Auswahlverfahren. Er betreibt ein Atelier für Kunst + Wirtschaft in Stuttgart, ist Referent für Kunst
im öffentlichen Raum der Stadt Ludwigsburg und Mitglied des Sprecher:innen-Teams der
Landesgruppe BaWü der Kulturpolitischen Gesellschaft. Gerade entwickelt er die Agentur für
Nachhaltigkeit und Verschwendung weiterein Start-up zwischen Kunst, Wirtschaft und
Experiment, das gezielt mit Gegensätzen spielt. Bötschi provoziert gerne, indem er zeigt, wie
instabile Systeme als Grundlage für Innovation dienenund wie aus Chaos neue Ordnung
entstehen kann.

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