Penelope Trappes
Im April 2025 veröffentlicht die in Brighton wohnende australische Vokalistin, Produzentin und Multiinstrumentalistin Penelope Trappes ihr fünftes Album in voller Länge, »A Requiem«. Es begleitet die Neuigkeiten ihres Unterzeichnens eines Vertrags mit dem Londoner Label One Little Independent Records. »A Requiem« versammelt zehn eindringliche ambiente Soundlandschaften – Beschwörungen von Träumen und Albträumen, Tod und Trauer, sowie Macht und Autonomie. Sinnliche, transzendente Cellodrohnen finden Verwendung, um historische und Generationstraumata auszutreiben, in einem evokativen und makabren Stück Gothik-Experimentalismus.
Mit einer Bildung in Oper- und Jazzmusik aus ihrer Jugend wickelt Penelope ihre Stimme und Poesie in grübelnde Atmosphären, untermauert durch subterranes Dröhnen. Sie veröffentlichte ihre gelobte Trilogie ‘Penelope One’, ‘Two’ und ‘Three’ bei Fabrics Houndstooth Label. Zwischen Teilen ihrer ambitionierten Trilogie, brachte Penelope Auskupplungen sowohl experimenteller und eher Dreampop-orientierten EPs heraus. Sie demonstrierte ihre Vielseitigkeit in der erweiterten 25-minütigen Deep-Listening-Komposition »Gnostic State« und den arpeggierten elektronischen Sounds und dem minimalistischen Songwriting auf der »Eel Drip« EP, welche durch Bild und Film inspiriert durch Francesca Woodmans 1970er Serie an nackten Selbstportraits mit Aalen begleitet wurde. Sie veröffentlichte außerdem ein Album an überarbeiteten Stücken, »Penelope Redeux«, mit Beiträgen von Cosey Fanni Tutti, Mogwai, Félicia Atkinson und Nik Colk Void und die Kassette »Mother’s Blood«, eine gesangslose, meditative Neuinterpretation von »Penelope Three«, abschließend mit einem Live-Scoring eines einstündigen Films beim Sonica Festival.
Penelopes viertes Album, »Heavenly Spheres« wurde 2023 durch unter ihrem eigenen Night Hive Label veröffentlicht, wurde nur mit Piano, Stimme und einem alten Rolle-zu-Rolle Tapedeck während eines zweiwöchigen Künstlerresidenz für Britten Pears Arts komponiert, im Haus wo die Komponistin, Lehrerin und Musikologin Imogen Hoist in Aldeburgh, Suffolk, lebte. Zuletzt wurde 2024 »Hommelen«, das nüchterne und wunderschön gravierende Resultat ihrer Halldorophone-Residenz im EMS Stockholm bei Paralaxe Editions veröffentlicht.
Im Reich der Lebenden breitet sich Penelopes Musik in Flutwellen und Schwalle an Spannung mit hypnotischen Live-Visuals von Agnes Haus aus. Ausgewählte Shows werden begleitet durch eine Liveband und andere spielt sie Solo. Sie hat die Bühne geteilt mit Künstler*innen wie William Basinski, Mary Lattimore, und dem NYX drone choir und hat in den letzten Jahren weitreichend im Vereinigten Königreich, Australien und Europa getourt, inklusive einer prägenden Liveperformance mit dem London Contemporary Orchestra im Southbank Centre.
