Natalya
Die in der Ukraine geborene Natalya wurde erstmals als Sängerin der Death/Doom-Band Endlesshade bekannt, deren Debütalbum »Wolf Will Swallow the Sun« aus dem Jahr 2015 von der Kritik hochgelobt wurde. Was ihre gesangliche Leistung auszeichnet, ist nicht nur technisches Können – es ist die rohe Ehrlichkeit in ihrer Stimme.
Nach ihrem Umzug nach Deutschland im Jahr 2019 war sie Mitbegründerin von Machukha in 2021, einer in Berlin ansässigen Band, die Post-Black-Metal, Dark Hardcore und Punk miteinander verbindet. Sie singt ausschließlich in ihrer Muttersprache und kanalisiert sowohl den persönlichen als auch den kollektiven Schmerz in etwas Eindringliches und Eindringliches. Machukhas Debütalbum Mochari (2024) wurde für seine Intensität und emotionale Tiefe gelobt, und es folgten Auftritte auf internationalen Festivals (Core The Festival, Complexity Festival). Vor allem bei Live-Auftritten hinterlässt Natalyas gequälter Gesang und ihre aufrichtige Präsenz auf der Bühne einen bleibenden Eindruck beim Publikum.
Für Natalya ist die Musik ein Mittel zum Überleben. Sie hat sie davor bewahrt, über die Stränge zu schlagen, und jetzt nutzt sie sie als Werkzeug für zwischenmenschliche Katharsis und Verbindung.
Neben ihren Auftritten gehörte sie zum Organisationsteam von Back To Youth, einem Festival, das sich zum größten Hafen für Underground-Musik entwickelte, bis die russische Invasion im Jahr 2022 sein Wachstum stoppte. 2024 war sie in Integration Diary zu sehen, einem Dokumentarfilm von Vitsche Berlin–einer Kultur- und Aktivistengruppe, die vertriebene ukrainische Künstler unterstützt -, in dem untersucht wird, wie Musiker im Exil mit Identität und Kreativität umgehen.