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Szene, Verwaltung, NachtBest Practice mit der VerwaltungWie kann »night governance« daraus lernen?

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Nachtleben
Verwaltung

Wie funktioniert gute Verwaltung? Was ist überhaupt eine gute Verwaltung? Wie arbeitet die Verwaltung im Jahr 2024 denn eigentlich?
Nachtbeauftragte arbeiten eng mit der Verwaltung zusammen oder sind selbst Teil von ihr. Ihr Aufgabenfeld ist dabei ein Schnittstellenthema, das agiles Handeln der Verwaltung und die Bereitschaft, über den Tellerrand zu blicken, voraussetzt. Dabei kommen Nachtbeauftragte meistens selbst nicht aus Verwaltungsstrukturen und bringen eine Expertise von außen mit. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Beteiligung von externen Expert*innen und Bürger*innen neben frischen Ideen und Sichtweisen auch Legitimität und Transparenz in den Veränderungsprozess bringen kann. Dies kann das Vertrauen in die Verwaltung, die Politik und ihre Bemühungen um Reformen und demokratische Werte stärken.

 

Aber die Außenperspektive bringt ebenso die Frage mit sich: Braucht die Verwaltung einen Wandel? Muss sie also weg vom altbekannten Silodenken hin zu einem fach- und referatsübergreifenden, flexiblen Handeln? Falls ja, wo passiert dies bereits und wo sind hierbei auch Grenzen gesetzt?

Dies will die IG Nacht Konsil anhand von drei Best-Practice-Beispielen der Verwaltungsarbeit in Deutschland beleuchten und anschließend mit dem Bezug zum Nachtleben diskutieren.

 

Best-Practice-Keynotes:

WIR 2.0 (Hannover) von Birgit Steckelberg:

In sechs Handlungsfeldern entwirft der WIR2.0 Ziele und Maßnahmen, die es gerade Hannoveraner*innen mit internationaler Geschichte besser ermöglichen sollen, ihre Stadt mitzuprägen und am gesellschaftlichen Leben gleichberechtigt teilzuhaben. Dabei stehen Antidiskriminierung, Abbau von Zugangsbarrieren sowie Förderung und Sichtbarkeit von Diversität im Mittelpunkt. Zu weiteren Infos

 

Integrierte Jugendarbeit (Stuttgart) von Simon Fregin & Carola Flad:

In zahlreichen Gremien und Arbeitsgruppen werden die vielfältigen Facetten von Jugendgerechtigkeit multiprofessionell und träger- bzw. ämterübergreifend behandelt. Das Ziel ist es, eine nachhaltige und umfassende Unterstützung für junge Menschen zu gewährleisten, indem verschiedene Expertisen gebündelt werden. Zu weiteren Infos

 

Kulturraumschutz durch B-Plan-Verfahren (Köln-Ehrenfeld) vonBenjamin Thele (Leiter des Kulturraummanagements):
Der Stadtentwicklungsausschuss hat 2020 den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan mit dem Arbeitstitel: »Sicherung der Clubkultur im Bereich Lichtstraße/Grüner Weg in Köln-Ehrenfeld« gefasst. Ziel ist die Festsetzung eines Urbanen Gebietes sowie von Sondergebieten zur Sicherung von Clubs. Aus Sicht der Verwaltung war es folgerichtig, die Möglichkeiten zum Schutz vorhandener Clubstandorte auszuschöpfen. Entsprechend wurde der Geltungsbereich am 01.06.2023 um die Bahnbögen entlang der Bartholomäus-Schink-Straße und um einen Teil des Ehrenfeldgürtels erweitert.

 

Moderation: Özge Asanbayli

 

Präsentiert von der IG Nacht Konsil.