Konstantin Unwohl
Hier sind tausend Schüsseln Synthesizer, geschöpft aus pränatalen achtziger Jahren; aber ohne zu vergessen, dass wir uns in 2022 befinden – es nagt der Zeit am Zahn, da wo die Zeit schon lange nicht mehr töten kann. Hier ist Musik, die in der Zwiespältigkeit des Selbst den Spagat zwischen Bodenständigkeit und Extravaganz wagt, Musik, die Traurigkeit und Zerrissenheit, zermürbende Banalitäten und unabwendbare Stagnation zu versinnbildlichen versucht und die den Verlorenen ein Zuhause bieten möchte, ohne es ihnen allzu gemütlich zu machen.